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Aktuelles Bündnis

Jahresbericht 2025

Ein Jahr Wirkung, Austausch & Verantwortung: Der Jahresbericht 2025 zeigt die Wirkung gemeinsamer Verantwortung: starke Partnerschaften, erfolgreiche Veranstaltungen und breite Öffentlichkeitsarbeit haben Mikroplastik weiter ins Bewusstsein gerückt.

Gemeinsam haben wir Wissen geteilt, Bewusstsein geschaffen und konkrete Impulse für Veränderung gesetzt – sachlich fundiert, lösungsorientiert und mit wachsender Reichweite.

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Mikroplastik – eine aktuelle Herausforderung?

Am 19. November 2025 lud der ÖWAV gemeinsam mit dem bündnis mikroplastikfrei zu einem Fachseminar nach Wien, das sich der wachsenden Bedeutung von Mikroplastik widmete. Fachleute aus Wasser- und Abfallwirtschaft, Behörden, Industrie, Analytik sowie Land- und Forstwirtschaft beleuchteten aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, regulatorische Entwicklungen und praktische Herausforderungen im Umgang mit Mikroplastik.

Im Zentrum standen Entstehung, Verbreitung und Wirkung von Mikro- und Nanoplastik in Umwelt und Organismen. Beiträge zeigten auf, wie Kunststoffpartikel über Abrieb, Abwasser und Luft in Böden, Gewässer und letztlich in die Nahrungskette gelangen. Diskutiert wurden sowohl ökologische als auch gesundheitliche Fragestellungen, offene Wissenslücken sowie die Notwendigkeit abgestimmter Analysemethoden. Ergänzt wurde dies durch Einblicke in den Aktionsplan Mikroplastik 2022–2025, der auf Emissionsreduktion, bessere Datenlage, Regulierung und Bewusstseinsbildung entlang des gesamten Kunststofflebenszyklus abzielt.

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Innovationen gegen Plastik-
verschmutzung

Am 6. Oktober lud alchemia-nova gemeinsam mit dem Bündnis mikroplastikfrei ins Climate Lab Wien zur Veranstaltung „Innovations to prevent Plastic Pollution“. Im Rahmen des EU-Projekts INSPIRE präsentierten internationale Expert:innen spannende Alternativen zu herkömmlichen Kunststoffen. 

Ein interdisziplinäres Panel aus Industrie, Forschung, Verwaltung und Start-ups diskutierte, wie nachhaltige Materialien erfolgreich am Markt etabliert werden können – ein inspirierender Austausch, der den Wert von Zusammenarbeit für eine nachhaltige Materialzukunft unterstrich.

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Fachkonferenz für erneuerbare Materialien in Siegburg

Vom 22. bis 24. September trafen sich Wirtschaft, Forschung und Politik zur Renewable Materials Conference des nova-Instituts bei Köln. Im Fokus standen aktuelle Innovationen und Trends rund um erneuerbare Materialien. Eine eigene Session am 24. September widmete sich den biologisch abbaubaren Materialien – mit spannenden Beiträgen mehrerer Partner des Bündnis mikroplastikfrei.

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„Internationaler Praktikertag Kompostierung“ in der Steiermark

Zahlreiche Kompostanlagenbetreiber und Akteure aus der Abfallwirtschaft kamen am 18. September zu Erdbau Winkler in die Steiermark. Die Präsentationen neuester Technologien im Bereich der Kompostanlagentechnik faszinierten das Publikum.

Mit über 700 Teilnehmern war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Auch das bündnis mikroplastikfrei unterstützte wieder als Mitveranstalter und war  mit dem Team vor Ort dabei.

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Achtung vor gefälschten Biosackerln!

Derzeit sind in Österreich vermehrt angebliche „Biosackerl“ im Umlauf, die in Wahrheit aus herkömmlichem Kunststoff bestehen – oft mit irreführenden Aufdrucken oder sogar gefälschten Zertifikaten.

Das bündnis mikroplastikfrei informiert mit gezielten Kommunikationsmaßnahmen und unterstützt die Behörden bei der Aufklärung.

ORF konkret hat dem Thema einen aktuellen Beitrag gewidmet.

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bündnis mikroplastikfrei @ Mistfest 2025

Am 13. und 14. September 2025 waren wir beim Mistfest der MA48 im 17. Wiener Gemeindebezirk mit eigenem Stand vertreten!

Wussten Sie, dass in Österreich jährlich rund 21.200 Tonnen Mikroplastik durch Reifenabrieb in die Umwelt gelangen? Das entspricht etwa 2,4 kg pro Person – jedes Jahr!

Um darauf aufmerksam zu machen, haben wir auf unserem Stand alten Fahrradschläuchen neues Leben eingehaucht. Klar: Damit haben wir das Problem nicht gelöst. Aber wir haben zahlreiche interessante Gespräche über Mikroplastik geführt, sind mit Menschen in Kontakt gekommen, die sich über Mikroplastik informieren wollten  und jede Menge Kinder glücklich gemacht, die mit tollen Schlüsselanhängern, Ohrringen und Taschen nachhause gegangen sind. 

👉 Sehen Sie selbst: Hier finden Sie die Berichterstattung vom Mistfest. Herzlichen Dank an W24 für den Beitrag im Video!

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APA Science: Mikroplastik – Vom Wunderwuzzi zum Problemfall

Kunststoff hat unsere Welt in den letzten Jahrzehnten tiefgreifend und auf vielfältige Weise geprägt. Der vielseitige Werkstoff bringt viele Vorteile mit sich, birgt jedoch in seiner kleinsten Form erhebliche Risiken – für Umwelt und Gesundheit.

Im Vorfeld der UNO-Verhandlungsrunde zur Eindämmung von Kunststoffverschmutzung, die vom 5. bis 14. August in Genf stattfindet, hat APA-Science Redaktion recherchiert, welche aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse es zu Mikroplastik gibt – und welche Schlussfolgerungen daraus gezogen werden sollten.

Mikroplastik ist ein wachsendes globales Umwelt- und Gesundheitsproblem. Obwohl der Begriff erst 2004 geprägt wurde, zeigen aktuelle Studien, dass Mikro- und Nanoplastik heute fast überall nachweisbar sind – von Meeresgrund über Berggipfel bis ins menschliche Gewebe. Die Partikel entstehen u. a. durch Abrieb, Alterung von Kunststoffen und synthetische Textilien und gelangen über Luft, Nahrung oder Wasser in Mensch und Tier.

Gesundheitliche Risiken sind noch nicht eindeutig belegt, doch Hinweise auf mögliche Schäden an Organen, Zellen und dem Immunsystem verdichten sich. Mikroplastik kann sich mit Schadstoffen verbinden, Entzündungen fördern und möglicherweise sogar Krebs begünstigen. Die Forschung steckt jedoch noch in den Anfängen – auch wegen technischer Herausforderungen bei der Analyse.

Politisch wird ein globales Kunststoffabkommen verhandelt. Bisher scheitert es an unterschiedlichen Interessen (z. B. Produktionsbegrenzung vs. Abfallwirtschaft). Initiativen wie der österreichische „Aktionsplan Mikroplastik 2022–2025“ versuchen, auf nationaler Ebene gegenzusteuern. Prognosen gehen davon aus, dass sich die Kunststoffproduktion in den nächsten Jahrzehnten noch drastisch steigern wird – mit langfristig unklaren Folgen für Mensch, Tier und Umwelt.

Auch das bündnis mikroplastikfrei hat mit Beiträgen und Statements beim Entstehen des Beitrags mitgewirkt.

Den gesamten Artikel der APA Science Redaktion finden Sie hier: Mikroplastik – Vom Wunderwuzzi zum Problemfall

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Unsichtbare Last: Mikroplastik in jedem Atemzug

Neue Studien zeigen, dass wir deutlich mehr Mikroplastik einatmen als bisher angenommen. Erwachsene nehmen täglich bis zu 68.000 Partikel über die Atemluft auf, Kinder rund 47.000. Besonders in Innenräumen wie Wohnungen oder Autos ist die Belastung hoch – dort sammeln sich winzige Kunststoffteilchen aus Textilien, Möbeln oder Fahrzeugverkleidungen.

Die Teilchen sind oft kleiner als zehn Mikrometer – und können tief in die Lunge eindringen. Welche Auswirkungen das langfristig auf unsere Gesundheit hat, ist bislang kaum erforscht. Doch eines ist klar: Mikroplastik ist längst Teil unseres Alltags – höchste Zeit, dass wir genauer hinschauen und handeln.

Mehr Informationen finden Sie hier.

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Podcast Tipp: Dr. Bezard’s Morgen­besprechung

Mikroplastik, Schadstoffe & Ewigkeitschemikalien: Univ.-Prof. Dr. Thilo Hofmann (Umweltgeowissenschaften, Universität Wien) spricht mit OA Dr. Georg C. Bézard über Mikroplastik, PFAS und andere unsichtbare Gefahren, die uns täglich begleiten – beim Trinken, Atmen, Kochen. Wie belastet sind Teflonpfannen, Babyflaschen, Kosmetika und Outdoor-Kleidung wirklich? Und was können wir selbst tun?

Prof. Hofmann gibt Einblick in aktuelle Forschung, klärt Mythen auf und erklärt, warum Aufklärung wichtiger ist als Panik.

Jetzt reinhören und mehr erfahren – den Link zum Podcast auf youtube finden Sie hier.